Laufend erhalte ich Anfragen von potenziellen Kunden, welche Ihre WordPress Website optimieren möchten. Oft wurde diese aus einem grafischen Gesichtspunkt erstellt und somit war für die Optimierung am Ende des Projektes kein Budget mehr da. Dem Kunden fiel jedoch auf, dass die Ladegeschwindigkeit langsam war und auch die Verkäufe darunter litten.
Wie dem auch sei, bei Tests solcher Websites gibt es häufig diese 3 Fehler, die sich immer wiederholen:
1. Grafiken
Ein Fehler der sehr häufig vorkommt, betrifft das Hochladen der Dateien. Es werden die Originalfotos von Digitalkameras oder druckfähige Dateien der Folder in WordPress hochgeladen und nur die Dimensionen geändert. Das Foto oder die Grafik haben aber immer noch die volle Dateigröße und brauchen dementsprechend lange beim Seitenaufbau. Noch schlimmer ist es, wenn ein sogenannter Slider eingebaut ist, wo gleich bis zu 10 dieser riesigen Dateien geladen werden müssen.
Dabei ist es heutzutage recht einfach Bilder zu optimieren und das ganze auch noch kostenlos und gleich online. Man lässt sich vom Dienstleister die Dateien schon auf die richtige Größe mit der richtigen Auflösung für das Web liefern und danach kann man immer noch mit Tools wie TinyPNG die letzten Prozent herausholen. Vorab sollte man auch noch überlegen ob der Dateiname sinnvoll ist und das richtige Bildformat verwendet wurde. Und siehe da – oft sind WordPress Websites gleich um das 3fache schneller.
2. Caching
Selten wird vom Kunden eine Vorlage verwendet, die diese Funktion schon übernimmt. Mit Caching ist gemeint, dass die gesendeten Daten gezippt sind und auch der Quellcode optimiert. Weiters werden Dateien zusammengelegt und Leerzeichen entfernt, um die Geschwindigkeit der Auslieferung zu steigern. Da durch ein aktives, professionelles Caching in WordPress (wie zum Beispiel mit WPRocket, Borlabs Cache) eine statische Version im System hinterlegt wird, braucht auch der Server nicht so viel arbeiten.
3. Server
Bei umfangreicheren Installationen mit Shopfunktion und vielen Usern macht sich auch die Qualität des Servers bemerkbar. Dies fängt an, mit der Stärke des Servers und Aktualität der Serversoftware. Weiters ist interessant, wie viele unterschiedliche Websites auf diesem Server gleichzeitig mit Besuchern gestürmt werden und ob in ihrer Nachbarschaft ein Projekt liegt, welches den Server verlangsamt. Abschließend ist es auch wichtig, dass die PHP Version so aktuell wie möglich ist. Bietet ihr Server nur PHP 5 an und nicht PHP 7 sollten Sie sich schnell eine Alternative überlegen. Bei verlässlichen Providern wie domainfactory oder all-inkl., welche ich beide verwende, ist dies der Standard.